30 Jahre freie Theaterpädagogik in Bayern

Theaterpädagogisches Institut

Willkommen bei DAS Ei

Wir entwickeln und erforschen Theaterpädagogik. Über unsere Workshops und das Ausbildungsprogramm kannst Du daran teilhaben.

Bei Interesse an unserem Programm schreibst Du am besten direkt eine Email an: info@dasei.eu
Oder noch besser: Du vereinbarst direkt ein Telefonat zur unverbindlichen Beratung unter: 0911/7808476. 

Die Entstehung von DAS Ei

DAS Ei wurde 1993 von Akteuren des freien Theaters in Nürnberg gegründet. Nach 5 Jahren haben sich die grundlegenden Teamstrukturen und Schwerpunkte herausgebildet, die unsere Arbeit bis heute auszeichnen:

  • Fort- und Ausbildung
  • überregionale Vernetzung
  • Projektarbeit im künstlerischen und sozialen Bereich

Das Fundament für unzählige Aktivitäten in diesen Schwerpunkten war von vornherein ein Selbstverständnis als 'freie Organisation'. DAS Ei möchte einen optimalen Rahmen schaffen für ein freiberufliches Engagement und verfolgt die Vision einer 'freien Theaterpädagogik': Eine Theaterpädagogik, die sich möglichst frei von fremden Zwecken und Interessen entwickeln darf.


Arbeitsschwerpunkte

Seit 2018 konzentrieren wir theoretische Forschung, methodische Erprobung und die Erschließung von Praxisfeldern kontinuierlich auf 2 Schwerpunkte:

  • Theaterpädagogik und Demokratie
  • Theaterpädagogik und Digitalisierung

Neben der Entwicklung neuartiger Methoden und didaktischer Modelle arbeiten wir hier an der Lösung grundsätzlicher struktureller Fragen, die das gesamte Berufsfeld betreffen.

Der Verein

DAS Ei ist seit seiner Gründung am 1.4.1993 als eingetragener Verein organisiert.
In den mittlerweile mehr als 25 Jahren Vereinsgeschichte haben sich Organe und Strukturen des Vereins gebildet und zunehmend an Bedeutung gewonnen.

Hier stellen wir die wichtigsten Zusammenhänge kurz dar:

  • Vereinsmitgliedschaft
  • Vorstand
  • Institutsleitung
  • Jugendverband
  • Cojc gGmbH



Institutsleitung

Hans Dönitz, allgemeine Institutsleitung

  • allgemeine Theorie der Theaterpädagogik
  • Theaterpädagogik und Digitalisierung


Rosalin Hertrich, Performance & Interkult. Theater

  • Theorie der zeitgenössischen Theaterpädagogik
  • Theaterpädagogik und Demokratie: performative Ansätze


Cornelia Jung, Theatrales Lernen

  • Theorie und Praxis des Theatralen Lernens
  • Theaterpädagogik und Demokratie: parzitipative Ansätze


Ziele

Mit Theater Grenzen bewegen

Wir sehen unseren Leitsatz als Konkretisierung des theaterpädagogischen Prinzips. Grenzen sind etwas Theoretisches. Indem wir "Grenzen mit Theater bewegen" können wir uns selbst verändern. Wir verstehen das als Umkehr des althergebrachten Theorie-Praxis-Modells: Die Theaterpädagogik geht einen Weg, in dem die Theorie der Praxis folgt, besser: in der Praxis verändern und bewegen wir die Theorie.

"Mit Theater Grenzen bewegen" ist der Grundsatz unserer Arbeit. Wenn wir beginnen, uns für eine "Geschichte" zu interessieren, dann verbirgt sich darin ein waschechtes "Projekt" - ein Vorhaben, das vorher so noch nicht da war, ein neues Stück Wirklichkeit, das wir gemeinsam wagen wollen.

Theater spielt mit der Phantasie, Theater spielt mit der Wirklichkeit - wo gibt es dazwischen die Grenzen und was können wir mit diesen Grenzen anfangen? Theater bietet verschiedenste Mittel und Wege, wie Grenzen erlebt, erkannt, erweitert, überstiegen und neu gezogen werden können. In diesem Prozess gewinnen Menschen persönliche Stärke und ungeahnte Möglichkeiten.

Wir wollen mit unserer Arbeit Grenzen nicht sprengen oder beseitigen. Ohne Grenzen sind Kreativität, Identität und Freiheit unmöglich.


Kritisch stehen wir Ansätzen gegenüber, die eine Zähmung, Verschulung oder Benutzung von Theaterpädagogik befördern. Mit Theaterarbeit können bestehende Grenzen, Strukturen und Hierarchien z.B. mit Verweis auf die "Autorität der Kunst" ebensogut eingefroren und verdoppelt werden und Kinder und Jugendliche zu Erfüllungsgehilfen einer Erwachsenen-Ästhetik degradiert werden. Solches Ansinnen verletzt unseres Erachtens das kreativ-schöpferische Grundanliegen des Theaters.

In diesem Kontext ist DAS Ei bestrebt sich als freie Einrichtung zu entwickeln in einem Netzwerk freiberuflicher Theaterpädagogen in Bayern.

Als freier Träger der Jugendhilfe ergeben sich für DAS Ei Aufgaben, deren Zielrichtung und konkrete Ausgestaltung durch dessen Gremien beschlossen, vom Vorstand verantwortet und durch die Geschäftstelle und dafür bestimmte pädagogisch geschulte Mitarbeiter freiberuflich oder ehrenamtlich umgesetzt werden.
Dies sind ...

  • Internationale Jugendarbeit
  • konzeptionelle Weiterentwicklung der Jugendarbeit und Durchführung von Modellmaßnahmen
  • aktive Medienarbeit (z.B. power point/ flash Workshops)
  • Durchführung von Jugendbildungsmassnahmen und Mitarbeiterbildungsmassnahmen
  • Schüler/innen bezogene Jugendarbeit
  • Kooperation mit freien und öffentlichen Trägern


Forschung

Forschung zwischen Theorie und Praxis

Unsere Forschungsarbeit fordert uns gleichzeitig als Theoretiker und Praktiker, wir realisieren dies konkret in folgenden Zusammenhängen:

Durchführung eigener Modelle, Konzeption und Evaluation freiberuflicher / vernetzter Theaterprojektarbeit in Bayern

Durchführung von Forschungs-Labors:
a) in Zusammenarbeit mit den Netzwerken der freiberuflichen Theaterpädagogik in Bayern
b) im Rahmen der Ausbildung Theaterpädagogik

Zuletzt haben wir mitgewirkt wir in Forschungsaktivitäten im Rahmen folgender Facheinrichtungen:

  • Bundesverband Theaterpädagogik (BuT)
  • TANDEM Koordinierungszentrum für dt-cz Jugendaustausch


Ergebnisse

Den Forschungsauftakt von DAS Ei 2008/2009 haben wir in der "Zeitschrift für Theaterpädagogik" veröffentlicht: Drei Artikel dokumentieren das Zustandekommen und Durchführen des ersten "Raumlauflabors" (zumindest bundesweit).

Lektion Raumlauf! Download als PDF
(Hans Dönitz / Bernd Köhler)

"laufen schreiben denken" Download als PDF
(Hans Dönitz / Eleanora Allerdnigs)

"a walk around the room" - auf der Suche nach einer "Ethnographie des Raumlaufs"
Download als PDF
(Hans Dönitz / Nico Engel)